23:51 Signs and Phenomena of Time. A trans- and interdisciplinary conference at the Universit.. | |
Hamburg, 12. - 14.11.2015 Deadline: Jul 31, 2015 Images: Signs and Phenomena of Time. A trans- and interdisciplinary conference at the University of Hamburg, 12–14 November 2015 The capacity to distinguish between past, present, and future plays an important role in the formation of (self-)consciousness. Time is an essential criterion to order the flow of contingent events and experiences and to build up coherence and meaning. In turn, the narratives emerging from such temporal ordering are crucial for the development of identities. However, theoretical concepts of time in philosophy, physics, biology, sociology, or cultural studies are numerous and often opposing. It only remains obvious that humans have the ability to make some sort of experience of time. Images have always played a part in these processes. Moving and still images represent time and duration and contribute to the organisation of temporality or atemporality in many ways. They may represent the flow of time, or singular moments or – through their subjects, modes of representation, or being objects of preferences or dislikes – stand as signs for the period in which they were produced or shown. Often the material body of the images becomes an indicator of time or a trigger of dynamic experiences of time. By means of their modes of representation, images also facilitate various experiential dimensions of time such as eventful or presentist moments and the stretching or folding of time. The relationship between the pictorial representation of time and perception of time is influenced by various factors. Experience of time may be seen in relation to the different senses constituting such experience. On the other hand, it may be influenced by cultural concepts of time, time regimes, prac-tices of perception, and environmental processes. To analyse time experience one may apply semiotic or phenomenological methods or turn to integrative concepts like cybersemiotics, biosemiotics, or theories of embodiment. Therefore, basic questions for the conference could be: - How do images represent time? - How is it possible that images represent time or duration? - How are representations and experiences of time influenced by concepts and regimes of time? - Which senses take part in the experience of time? - How are the materials of media involved in the experience of time? This third conference on visual culture at the University of Hamburg which is organised by students and postgraduates of archaeology, art history, and cultural anthropology will provide lectures on the main topics and opportunities for detailed discussion. We are particularly looking for trans- and interdisciplinary contributions which deal with the above questions in visual media of all kind (still images, sculpture, installation art, film etc.). There is no limitation to certain periods or cultures. The contributions will be published after the conference. Proposals for lectures (30 min) in German or English may be sent to mail@kulturkundetagung.de (organisational team: Jacobus Bracker, Clara Doose-Grünefeld, Tim Jegodzinski und Kirsten Maack) until 31 July 2015. Abstracts should not exceed 300 words. Furthermore, we would be grateful for the inclusion of a short academic CV. We encourage established as well as young scholars and students of all levels to contribute. Funding of speakers’ travel and accommodation expenses cannot currently be guaranteed. However, participation in the conference is free of any charge. The conference will take place in the Warburg-Haus in Hamburg. Bilder: Zeitzeichen und Zeitphänomene. Eine trans- und interdisziplinäre Tagung an der Universität Hamburg, 12.–14. November 2015 Die Fähigkeit, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu differenzieren, wird als maßgeblich für die Herausbildung eines (Selbst-)bewusstseins verstanden. Zeit ist ein wesentliches Ordnungskriterium, das im Fluss der kontingenten Ereignisse und Erfahrungen Kohärenzen und Bedeutungen stiftet. Die mit der zeitlichen Ordnung entstehenden Narrative sind wiederum von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Identitäten. Dem steht eine vielfältige und oft gegenläufige theoretische Konzeptualisierung der Zeit in Philosophie, Physik, Biologie, Soziologie oder den Kulturwissenschaften gegenüber. Offensichtlich bleibt nur, dass Menschen eine Art Erfahrung von Zeit machen können. An diesen Prozessen sind seit jeher auch Bilder beteiligt. Unbewegte wie bewegte Bilder repräsentieren Zeit und Dauer und sind auf vielschichtige Weise in die Organisation von Zeitlichkeit oder Zeitlosigkeit verstrickt. So können sie zeitliche Verläufe oder einzelne Momente darstellen, aber auch – etwa aufgrund der gewählten Bildthemen, Darstellungsweisen oder an sie herangetragener Vorlieben und Abneigungen – Zeichen ihrer Entstehungs- oder Rezeptionszeit sein. Nicht selten wird dabei auch das Material der Bilder selbst zum Indikator für Zeit oder zum Auslöser dynamischer Zeiterfahrungen. Gleichzeitig eröffnen Bilder mit ihren jeweiligen Darstellungsstrategien unterschiedliche Erfahrungsdimensionen von Dauer wie etwa ereignishafte oder präsentische Momente und solche der Dehnung oder Faltung von Zeit. Der Zusammenhang zwischen bildlicher Repräsentation von Zeit und Zeiterfahrung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. So kann die Erfahrung von Zeit in Abhängigkeit zu den an der Wahrnehmung beteiligten Sinnen stehen, ist aber auch von zugrundeliegenden kulturellen Zeitkonzepten, Zeitregimen, Wahrnehmungspraktiken und Umweltabläufen bestimmt. Für die Analyse der Zeiterfahrung kommen einerseits semiotische oder phänomenologische Methoden, andererseits integrierende Konzepte wie die Cybersemiotics, Biosemiotics oder Theorien des Embodiment in Betracht. Im Mittelpunkt der Tagung sollen daher folgende Fragen stehen: - Wie wird Zeit bildlich repräsentiert? - Wie ist es möglich, dass Bilder Zeit oder Dauer repräsentieren können? - Wie beeinflussen Konzepte und Vorstellungen von Zeit die Wahrnehmung und Repräsentation von Zeit? - Welche Sinne sind an der Wahrnehmung von Zeit beteiligt? - Welche Rolle spielen die Materialien der Medien für die Erfahrung von Zeit? Die von Promovierenden und Studierenden der Archäologie, Ethnologie, Kunstgeschichte und Volkskunde/Kulturanthropologie bereits zum dritten Mal organisierte bildwissenschaftliche Tagung an der Universität Hamburg wird Vorträge zu den zentralen Fragestellungen mit der Möglichkeit zu ausführlicher Diskussion anbieten. Besonders gefragt sind trans- und interdisziplinäre Beiträge, die sich im Rahmen der genannten Fragestellungen mit der Zeit in visuellen Medien aller Art (unbewegtes Bild, Plastik, Installation, Film etc.) auseinandersetzen. Eine Beschränkung auf bestimmte Epochen oder Kulturen ist nicht vorgesehen. Die Tagungsbeiträge sollen publiziert werden. Vorschläge für Vorträge (30 Minuten) in Deutsch oder Englisch können bis zum 31. Juli 2015 per Email an mail@kulturkundetagung.de (Organisationsteam: Jacobus Bracker, Clara Doose-Grünefeld, Tim Jegod-zinski und Kirsten Maack) gesendet werden. Neben Nachwuchswissenschaftler/innen und etablierten Forscher/innen ermuntern wir dazu ausdrücklich auch junge Forschende, die sich noch im Studium befinden. Die Abstracts brauchen eine Länge von etwa 300 Wörtern nicht zu überschreiten. Außerdem wird um Einsendung eines wissenschaftlichen Kurzlebenslaufs gebeten. Eine Beteiligung an den Reise- und Unterbringungskosten der Referierenden kann noch nicht zugesagt werden. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Tagungsort: Warburg-Haus. | |
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